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Миша NIF
the style of no style
Аватар для Миша NIF
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  #2632 (ПС)
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Глвное в присутствии Витьки СД не шути на эту тему
ага
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ЗИГ ХАЙЛЬ
Добавлено через 8 минут 51 секунду
это где такое?
индия.....они в последнее время адлоьфу чуть ли не поклоняются....да и книга майн кампф у них бестселлер века

Добавлено через 3 минуты 11 секунд
он для них освободитель как бы

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Sechs von zehn Studenten nennen den Namen Adolf Hitler, wenn sie gefragt werden, welchen Menschen sie am meisten bewundern. Das ergab vor kurzem eine Umfrage im St. Stephen’s College in Neu-Delhi, einem der Elite Colleges Indiens. Der Diktator habe seinem Volk nach der Demütigung durch den Versailler Vertrag Selbstachtung gegeben, lautet die häufigste Begründung der Studenten für Ihre Wahl.



Die Hitler-Verehrung, die bis in hochgebildete Kreise reicht, ist ein indisches Phänomen, das viele deutsche Besucher seit jeher verwundert und erschreckt. Die indischen Gesprächspartner sind ihrerseits betroffen, dass Deutsche den von ihnen als Held empfundenen Mann herabsetzen.



Wie kommt es zu dieser merkwürdigen Hitler-Verehrung? Indem er die Kolonialmacht England angriff, verhalf Hitler Indien indirekt zur Unabhängigkeit im Jahre 1947. Das vom Krieg geschwächte England konnte Indien nicht mehr halten. Dieser Aspekt der Geschichte blendet bis heute alle anderen aus: den Holocaust, die Kriegsleiden des gesamten Kontinents, die Ermordung des jüdischen Volks, das in Indien übrigens stets ehrenwert behandelt worden ist. Deutschland ist zu weit weg, seine Geschichte allzu isoliert von der indischen, als dass selbst die gebildete Schicht Indiens dieses Gesamtbild der Taten Hitlers gerecht wertend in den Blick bekäme. So konnte es etwa geschehen, dass man 1997 eine Hitlerstatue in der Nähe von Darjeeling aufstellen wollte oder dass 1999 mehrfach die ganzseitige Annonce einer Technologiefirma mit einem Baby in Hitleruniform erschien. Die Überschrift lautete: „Born to Rule“. So wird auch einem populären rechtsradikalen Politiker in Bombay nicht energisch widersprochen, wenn er immer wieder seiner Bewunderung für Hitler Ausdruck verleiht.



Der schmerzlich empfundene eigene Mangel an nationaler Selbstachtung gibt der Hitler-Verehrung eine psychologische Richtung. Die immer noch stark hierarchisch aufgebaute Gesellschaft sucht nach „Gurus“, auch nach Machtmenschen, die dem Volke jene Selbstachtung, welche sie durch fortgesetzte Armut, ständige soziale Konflikte und Probleme und durch die Bevormundung des Auslandes verlieren. Praful Bidwai, der sich in der „Hindustan Times“ entsetzt von den Umfrageergebnissen zeigt, sieht darin eine Verbindung zu der nationalen indischen Erziehung, die Nationalstolz und Nationalismus überbetonen. Vor allem die gegenwärtige rechtsgerichtete Koalitionsregierung versuche, diesen Stolz aufzuputschen und in Aktionsprogrammen – etwa gegen Minoritäten – zu kanalisieren.

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